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1. Interview "Wisborg"
​2. Gewinnspiel 
3. Interview "Gamma Rats"
1. Interview "Wisborg"
Frage 1:  Für diejenigen, die euch nicht kennen, erzählt uns doch kurz wer ihr seid und was ihr musikalisch macht.
Konstantin Michaely: Wir sind WISBORG und wir machen Musik, die viele in der schwarzen Szene verorten.

Frage 2: Euer Bandname "Wisborg" hat Bezug zum Film "Nosferatu" von Friedrich Wilhelm Murnau. "Wisborg" ist hier eine Stadt über die Graf Orlok das Schrecken bringt. Wie kam es dazu, dass ihr euch für diesen Namen entschieden habt?
KM: Ich habe ein großes Faible für den expressionistischen deutschen Stummfilm der Zwanziger Jahre. In unserer Anfangsphase haben wir auch einige visuelle Charakteristika daraus in unseren Fotos und Videos verwendet. 

Frage 3: Schreibt ihr eure Songs gemeinsam? Habt ihr Orte, die euch besonders kreativ werden lassen?
KM: Nikolas und ich schreiben die Musik zu zweit. Jeder komponiert bei sich zu Hause und wir tauschen Demos und Files aus, zu denen der andere dann Feedback gibt und seine Ideen ergänzt. 

Frage 4: Ihr habt gerade euer neues Album veröffentlicht, das euren eigenen Namen "Wisborg" trägt. Wie kam es dazu, dass ihr dem Album genau diesen Namen gegeben habt?
KM: Wir sind an einem Wendepunkt, zum einen weil sich die Band seit dem letzten Album deutlich professionalisiert hat, zum anderen weil wir vom Englischen ins Deutsche gewechselt sind. Jetzt ein Statement in Form eines bandbetitelten Albums zu setzen fühlt sich richtig an.

Frage 5: Auf dem neuen Album können eure Fans erstmalig nur deutsche Texte hören, ein Experiment oder seht ihr hier eure Zukunft?
KM: Ich habe derzeit keine Ambitionen, englischsprachige Texte für WISBORG zu schreiben, schließe das für die Zukunft aber auch nicht aus.

Frage 6: Viele Bands releasen eher nur noch Singles, wie kommt es, dass ihr noch an den alten Vinyl- und CD-Zeiten festhaltet? Seid ihr selbst Sammler?
KM: In unserem musikalischen Bereich ist das Album noch immer der Release-Standard. Singles werden ja trotzdem ausgekoppelt, aber Full-Lengths bieten einem die Möglichkeit, auch Tracks zu machen, die nicht sofort nach vorne gehen. Wir wollen uns kreativ ausleben und nicht in erster Linie ein Produkt abliefern, von daher ist das Albumformat zum jetzigen Zeitpunkt erste Wahl.
​2. Gewinnspiel
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3. Interview "Gamma Rats"
Frage 1: Für Leser:Innen die euch noch nicht kennen. Stellt euch doch einmal vor, wer seid ihr und was macht ihr für Musik.
Wir sind die Gamma Rats aus Witten, wir machen düstere elektronische Musik mit Industrial/EBM und Trip Hop Einflüssen, in einem Cyberpunk Setting - mit entsprechenden Outfits und Texten.

Frage 2: Woher kommt der Name "Gamma Rats", gibt es eine spannende Geschichte dahinter?
Ich wollte uns eigentlich Gamma Ray nennen, wegen der radioaktiven Verstrahlung, die mich seit Tschernobyl beängstigt und zugleich fasziniert. Der Name ist jedoch schon sehr häufig verwendet worden, daher habe ich kurzerhand die radioaktiv verstrahlten Ratten kreiert, auch als Pixelart auf dem zweiten Album hinten zu finden.

Frage 3: Wie hat sich der musikalische Stil der Band seit dem Debütalbum verändert, insbesondere mit Blick auf das bevorstehende dritte Album 'Digital Dots'?
Das erste Album war sehr soundtracklastig; auf diesem sind auch viele Instrumentalstücke zu finden. Vieles davon ist als Videospielmusik gedacht gewesen - selber ein Spiel zu kreieren, war mir dann doch zu aufwändig, und ich habe mich lieber auf die Sounds konzentriert. 8 Bit Sounds finden sich jedoch noch immer wieder, wie auch bei Digital Dots; ich liebe Retromusik von Videospielen.

Frage 4: In Kürze erscheint eure neue Single "Digital Dots", Titelsong zur kommenden Scheibe, worum geht es in diesem Song und woher kommt die Inspiration?
Die "Digital Dots" sind die neue Droge der Zukunft in dem Roman, der parallel zur CD entsteht (bis zu dessen Fertigstellung dauert es jedoch noch etwas länger). Die 8 Bit Heathens - ebenfalls namensgebend für einen neuen Songtitel - beten zu einer Elektrischen Maria. Um der zerstörten Umwelt zu entfliehen, nehmen sie dabei haufenweise Dots und beten die Technik an, während sie die Natur nur noch aus winzigen Reservaten kennen.

Frage 5: Das Lied endet mit der Zeile 'but fate's a whore, still has a surprise in store'. Wie interpretierst du diese abschließende Aussage, und wie beeinflusst sie deine Sichtweise auf das Thema Risiken und Schicksal in der Lebensreise?
Man kann nichts planen. Hätte ich gerne, geht aber nicht. Und bei den Menschen in meinem Roman geht das auch absolut schief.